Finanzierung des 49 Euro-Tickets steht!

 

Der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV), Dachorganisation von Pro Bahn & Bus, begrüßt die erfolgte Einigung zur Finanzierung des 49 Euro-Tickets. “Der ausdrückliche Dank gilt allen Beteiligten, die die Gunst der Stunde erkannt haben und die Chance nicht im Klein-Klein und gegenseitigen Schuldzuweisungen haben verstreichen lassen”, sagt DBV-Vorstandsmitglied Frank Böhnke.

“Aber jetzt beginnt die eigentliche Arbeit! Denn Gesetze und Verordnungen müssen sowohl auf Bundesebene, in den Bundesländern und den Kommunen angepasst werden. Insbesondere die Finanzbeziehungen zwischen dem Bund und den Bundesländern sind kompliziert. Da muss Gründlichkeit unbedingt vor Schnelligkeit gehen. Nicht zuletzt müssen auch die einzelnen Abo-Verträge zwischen den Verkehrsunternehmen und ihren Kunden angepasst werden.”

“Zweitrangig ist es jetzt, ob es tatsächlich bereits zum 1. Januar 2023 in angeboten werden kann oder erst ein, zwei oder drei Monate später. Wichtig ist, dass es gut vorbereitet ist.

Volle Züge auf der Vogelsbergbahn. Bild: Stefan Sitzmann

Besonders bedeutsam ist aus Sicht des DBV die jährliche Erhöhung der Regionalisierungsmittel um 3 Prozent. Sie trägt etwas dazu bei, dass in den Unternehmen Planungssicherheit besteht.

Der DBV plädiert dafür, dass gleichzeitig mit der Preissenkung auch an der Verdichtung des bestehenden Angebots in den Ballungsräumen gearbeitet wird und konkrete Schritte unternommen werden, ein akzeptables Grundangebot auch in ländlichen Regionen zu etablieren. “Wir erwarten, dass hier auch das Fachwissen der Verkehrsunternehmen und der Fahrgäste in die Entscheidungen mit einbezogen wird. Auf Bundesebene erwarten wir, dass das Straßenverkehrsrecht entrümpelt, vereinfacht und der ÖPNV priorisiert wird und hoffen, dass sich der positive Trend in den Gesetzentwürfen fortsetzt.”

 
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